Jahrbuchartikel
 
 
Bericht-Sprachfest
Es war ziemlich schlechte Luft in dem für knapp 100 Leute viel zu kleinen Raum. Das „Vitz“, der „Saal“ der Schülerbühne, ist eigentlich alles andere als klein, doch an diesem Tag mussten sich 3 Klassen hinein drängeln. Es war Sprachfest und die 7. und 8. Klassen sollten fremdsprachige Stücke aufführen. Zu allem Überfluss gab es eine angebliche Jury. Diese war völlig zwecklos, weil es gar nichts zu bewerten gab. Im vergangenen Jahr konnte sich die beste Präsentation noch über ein kleines Geschenk freuen. Doch dieses mal ging es nur darum, welches Stück noch einmal am Tag der offenen Tür aufgeführt werden sollte. Daher waren Motivation und Anstrengungsbereitschaft,  gering. Es gab wohl kaum jemanden aus unserer Klasse, der diese furchtbaren Stunden der Aufregung noch einmal erleben wollte. 
Als dann endlich ein wenig Ruhe eintrat und eine ältere Schülerin ihre Rede begann, wuchs die Spannung erneut. Sie erklärte uns, dass sie garantiert aufgeregter sei als wir. Einigen wieder leichter ums Herz. Doch als wir dann endlich an der Reihe waren, ging alles durcheinander. Eine andere Gruppe sollte auch noch aufführen, doch die Lehrer meinten, dass wir jetzt schon dran seien. Also traten wir auf die Bühne und spielten unser Stück „Pinocchio“ auf italienisch vor.
Im Ganzen lief eigentlich alles glatt. Außer vielleicht, dass sich der Geldschein nicht gerade majestätisch aus der Tasche ziehen ließ, der Mantel von Geppetto immer herunterfiel oder dass die Scherz-Zigarette nirgends zu finden war. Doch dies interessierte am Ende nicht mehr. Unser Stück wurde als das beste ausgewählt und somit mussten wir am Tag der Offenen Tür noch einmal auftreten. Doch nach dieser gelungenen Aufführung, schien das gar kein Problem mehr zu sein. Alle waren begeistert von unserem Stück. Erst recht unser Italienischlehrer Herr Lorusso. Er konnte es einfach nicht lassen jedem mindestens fünfmal zu gratulieren und jedem, der eine kleine Nebenrolle besaß, mindestens eine Eins zu geben. 
Da das Stück so gelungen war, strebten wir gleich noch eine Verfilmung an. Diese verwirklichten wir zum Teil mit der ganzen Klasse zusammen in den Italienischstunden sowie in anderen Unterrichtsfächern, in welchen die Schüler, die noch in einer Szene mitzuspielen hatten, vom Unterricht befreit wurden. So zogen wir zum Beispiel in die Werkstatt unseres Hausmeisters und filmten dort die Szenen mit dem Tischler Gepetto. Wir mussten uns einfallen lassen, wie wir die einzelnen Szenen verfilmten, weil ein Theaterstück schwer in einen Film umzusetzen ist. Doch von „Drehtag“ zu „Drehtag“ fiel uns dies immer um einiges leichter und die Schauspieler gewöhnten sich daran, nicht in die Kamera sehen zu dürfen.
Mittlerweile ist der Film fertig und unter dem Namen „Luigi Lorussos Pinocchio“, bei „vitzlichen“ Festivitäten oder unter www.donndorffilm.de erhältlich.
Letztendlich war es ein gelungenes Sprachfest. Viele Schüler aus den anderen Klassen sind sicherlich genauso begeistert wie wir und wollen unbedingt im nächsten Jahr wieder beim Sprachfest mitwirken. Wir hoffen, dass wir in unserem neuen Schulgebäude einen ähnlichen Raum, wo man Theaterstücke und vieles mehr aufführen kann, bekommen.
Richard L.http://www.donndorffilm.deshapeimage_2_link_0
 
Wie in jedem Jahr gab es auch 06/07 ein tolles Jahrbuch, welches über das vergangene Geschehen an unserer Schule zu berichten. Zum Beispiel über den Pinocchio-Film...